Isabel Allende: Fortunas Tochter
Produktbeschreibungen
Ja, sie ist eine Tochter des Glücks, Eliza — chilenisches Findelkind — das eines guten Tages einfach auf den Stufen des Hauses der englischen Familie Sommers liegt. Isabel Allende führt uns in ihrem neuesten Roman Fortunas Tochter, in das Valparaíso Mitte des 19. Jahrhunderts. Mit großer Erzählkraft schildert sie die Geschichte einer Frau, die zwischen zwei Welten und zwei Kulturen aufwächst. Ihre erste Liebe und die abenteuerliche Suche nach dem Geliebten. Allende führt den Leser in eindrucksvolle Welten mit merkwürdigen Gestalten und ebensolchen Gepflogenheiten.So wird das Baby Eliza, als es völlig entkräftet ins Haus der Sommers gelangt, von der forschen Haushälterin beherzt aufgepäppelt. Mama Fresia legt das kränkelnde Kind einfach unter das pralle Euter einer Ziege. Zum Entsetzen von Miss Rose Sommers. Doch wird die kapriziöse Adoptivmutter vom Erfolg der Methode überzeugt. Eliza gedeiht prächtig und wächst, von den Dienstboten in hausfraulichen Tätigkeiten geschult auf. Von erstklassigen Lehrern in Standes gemäßen Beschäftigungen wie Klavierspielen und Balletttanzen unterrichtet, zu einer attraktiven Frau heran. Sie verliebt sich in Joaquín. Doch den zieht es, vom Goldfieber gepackt, nach Kalifornien. Als Eliza merkt, dass ihre Beziehung nicht ohne Folgen geblieben ist, gibt es für sie nur eins: Heimlich und in Männerkleidung macht sie sich auf die Suche nach ihm. Hals über Kopf tauscht sie das behütete Leben gegen eines voller Unsicherheiten und Gefahren ein, um am Schluss ihrer Odyssee zwar nicht bei ihrem Geliebten, aber bei sich selbst anzukommen.
Elizas Reise, so Isabel Allende, stellt das dar, was mit den Frauen allgemein geschehen ist: Wir mussten unser Korsett abstreifen und uns “vermännlichen”, um dann wieder zu unseren Frauenkleidern zurückzukehren — dieses Mal ohne Korsett. –Anne Hauschild
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Isabel Allende, geboren 1942 in Lima, ist eine der weltweit beliebtesten Autorinnen. Ihre Bücher haben sich millionenfach verkauft und sind in mehr als 40 Sprachen übersetzt worden. 2018 wurde sie – und damit erstmals jemand aus der spanischsprachigen Welt – für ihr Lebenswerk mit der National Book Award Medal for Distinguished Contribution to American Letters ausgezeichnet. Isabel Allendes gesamtes Werk ist im 1. August 1999 im Suhrkamp Verlag erschienen. Gebundene Ausgabe mit 485 Seiten.
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