Hans Helmut Kirst: Die Nacht der Generale
Über den Autor:
Hans Hellmut Kirst, der international erfolgreichste deutsche Autor der Nachkriegszeit, wurde am 5. Dezember 1914 in Osterode in Ostpreußen als Sohn eines Gendameriebeamten geboren. Von 1933 bis 1945 diente Kirst als Berufssoldat. Mit seiner später verfilmten Romantrilogie »08/15«, seinen Welterfolgen »Fabrik der Offiziere« und »Die Nacht der Generale« fand Hans Hellmut Kirst auch literarische große Anerkennung. Kirst verstarb am 23. Februar 1989 in Bremen.
Waren bei der Fabrik der Offiziere die Personen noch zu stark überzeichnet und der Zeigefinder des Autors zu hoch erhoben, gelingt es Kirst hier besser die kriminalistische Handlung in den Rahmen des zweiten Weltkrieg zu packen. Es hat wirklich alles gepasst. Ein Spitzenkrimi mit einigem Anspruch, der aber leider ins Vergessen zu geraten scheint. Gut, Kirst klingt etwas nach verstaubter Landserromantik, aber dieses Image ist falsch. Der Roman ist gut durchdacht. Ein Mord an einer Prostituierten in Warschau und als Täter kommt nur einer von drei Generalen in Frage. Major Grau ermittelt, wird aber nach Paris versetzt. Dort finden sich alle Beteiligten im Juli 1944 wieder … und wieder geschieht ein Mord. Wie schon bei Fabrik der Offiziere gibt es Einschübe, hier in der Form von Berichten oder Briefen handelnder oder auch teilweise nicht handelnder Personen. Die Figuren etwas ambivalenter (wenn auch sicherlich nicht „tief“), aber hey, es ist ein Krimi. Und zwar ein sehr, sehr guter.
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