Bruce Marshall: Keiner kommt zu kurz oder Der Stundenlohn Gottes
Über den Autor:
Bruce Marshall, 1899 in Schottland geboren und 1987 in Frankreich gestorben, hat seine Laufbahn nicht als Schriftsteller begonnen. Erst während des Ersten Weltkriegs, den er schwerverletzt überlebte, konvertierte er zum katholischen Glauben und begann seine Laufbahn als Romancier.
Story:
Der Titelheld ist Abbe‘ Jean Gaston, Mitte dreißig, rundlich und klein, der vor und nach den beiden Weltkriegen als Kaplan an der St. Chlodwigs-Kirche im Zentrum von Paris wirkt. Der Stadtteil seiner Kirche gehört zu den ärmeren in Paris. Dort gibt es für einen Abbe‘ stets viel zu tun. Gastons Lebensmotto ist sehr einfach und klar: sein ihm von Gott übertragenes Amt in Demut auszuüben. Stetig versucht er, alle seine Mitmenschen in christlicher Nächstenliebe mit viel Langmut zu betrachten und ihnen selbstlos zu helfen – nicht wie seine Amtskollegen, die meist nur ihren eigenen Vorteil im Auge haben und ihm ständig Steine in den Weg legen. Doch Gaston beweist große Beharrlichkeit, obwohl sie ihm bisweilen Angst macht und eigentlich widerstrebt, aber nicht von seinen guten Werken abhalten kann.
Fazit:
Dieses Buch ist voller Weisheit, Liebe und Güte. Nicht mit einem lehrenden Zeigefinger geschrieben, sondern mit viel Humor und einem großen Herzen – über einen kleinen „Heiligen“, der aber nichts davon weiß. Ein Meisterwerk, mal voller Heiterkeit, mal zu Tränen rührend, ein Buch, das man nicht nur einmal im Leben liest.
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